Iltishof

 

Der Iltishof ist von uns gepachtet und gehört mit zum Sonnenhof. Hier bewirschaften wir ebenfalls Flächen und ziehen veschiedene Tiere auf.

 

Auf unserem Iltishof leben unsere rund 2.000 Hühner zusammen mit ihren Hähnen, die täglich viele Eier legen. Diese verkaufen wir direkt an unsere Kunden im Hofladen, aber auch an Wiederverkäufer ganz unterschiedlicher Art. So werden diese unteranderem im Edeka Gebauer in Göppingen oder auf dem Wochenmarkt in Schwäbisch Gmünd angeboten.

Wir haben uns dazu entschieden, die männlichen Geschwister unserer Legehennen leben zu lassen und am Bruderhahn-Projekt teilzunehmen. Die Hähne werden die ersten Wochen zusammen mit ihren Schwestern großgezogen. Danach ziehen die Hähne in einen eigen Stall mit Wintergarten und Grünauslauf. Ein Teil davon kommt auch zu uns auf den Iltishof und darf mit den Hühnern zusammen leben.

Die als “Hähnchen” angebotenen Tiere von hierfür gezüchteten Mastrassen erreichen in der konventionellen Haltung ihr Schlachtgewicht innerhalb von ca. 30 Tage! Unsere Gockel, die nicht auf Fleischansatz gezüchtet sind, wachsen wesentlich langsamer als “Masthähnchen” auf und verbrauchen somit weit aus mehr Futter, Stall-, Heiz- und Betreuungskosten. Erst wenn sie vier bis fünf Monate gescharrt und gekräht haben, werden sie als traditioneller Gockel küchenfertig an besusste Verbraucher verkauft.

Der viel geringeren Wirtschaftlichkeit stehen ein attraktiveres Aussehen, hohe Vitalität, Gesundheit und Fleisch von höchster Qualität gegenüber. Unsere Gockel sind natürlich und gesund mit viel Bewegung aufgewachsen, ihr Fleisch ist muskulös und fettarm. Daher benötigt der “Bruderhahn” auch eine behutsame Zubereitung. Als Gulasch-Suppe, Chili con Carne, Frikassée oder Bolognese ist er eine echte Bereicherung für anspruchsvolle Genießer. Eben für Menschen, denen es ebenso wie uns ein Anliegen ist, den Gockel ein würdiges und artgerechtes Leben zu ermöglichen.

Ei, Henne und Hahn – ein integriertes Konzept

Das Aufziehen von Junggockeln ist nur mit einem schlüssigen Vermarktungskonzept wirtschaftlich umsetzbar: Endverbraucher sollen wissen, dass sich Bio-Eier mit “Lebenswert” (aus der  Herde ohne Junghahnaussortierung) und Geflügelprodukte vom “Bruderhahn” gegenseitig bedingen und ergänzen. Momentan muss die Aufzucht des Bruders noch durch den etwas hüheren Eierpreis unterstützt werden.

 

Ebenfalls wachsen hier auch unsere rund 100 Gänse auf. diese erhalten wir als kleine Küken, welche wir bis zu ihrer Schlachtung an St. Martin oder Weihnachten aufziehen. Während dieser Zeit sind sie in jungen Wochen noch im Stall, während sie später tagsüber auf die Weide dürfen. Dort finden sie im Sommer die unterschiedlichen Kräuter und Gräser und im Herbst die Äpfel von den Streuobstwiesen zu fressen.

 

Unsere Ochsen und Mastfersen dürfen ebenfalls (im Winter) im Stall und (im Sommer) auf der Weide groß werden.